Stell Dir einfach vor, Du fährst im Auto über den Seedamm.
Das Wetter ist traumhaft und auf dem See glänzen die Boote in der Sonne. Der Fahrer hinter Dir blickt verträumt auf den See.
Vor Dir bremsen plötzlich die Fahrzeuge aufgrund eines nicht vorhersehbaren Staus.
Du hast genügend Abstand eingehalten und kannst Dein Fahrzeug rechtzeitig stoppen.
Angespannt beobachtest Du im Rückspiegel den Fahrer hinter Dir. Es befällt Dich ein ungutes Gefühl, denn Du siehst, er wird es nicht schaffen rechtzeitig zu bremsen.
In diesem Moment versteift sich Dein gesamter Körper, Deine Nackenhaare stellen sich auf und alles in Dir geht in Alarm- und Fluchtbereitschaft.
Und schon hörst Du einen dumpfen Knall, Dein Wagen wird durch den Aufprall nach vorne gedrückt. Erleichtert stellst Du fest, niemand wurde verletzt und es handelt sich nur um einen Blechschaden.
Normalerweise verarbeiten wir solche Ereignisse während des Schlafs. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Im Moment der Alarm- und Fluchtbereitschaft kann sich diese Szene mit ihren Emotionen in Dir «einfrieren». Die Symptome können sich noch Monate nach diesem Ereignis durch eine innere Anspannung, Fahrangst oder eine Tunnel-Phobie bemerkbar machen.
Hier setzen wir gezielt an, diesen blockierten Verarbeitungsprozess wieder in Gang zu setzen.